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Softwarekonzeption

Softwarekonzeption Ein wesentlicher Bestandteil der An­wen­dungs­entwicklung ist die Konzeption der Software. Dabei analysieren wir mit Ihnen die individuellen fachlichen Anforderungen sowie Fragestellungen zu Ihrer IT-Infra­struktur und stellen diese in verschie­denen Konzep­tionen schriftlich zusammen. Je komplexer die Software wird, umso wichtiger ist eine gründliche Konzeption.

Nachfolgend finden Sie, um den Ablauf eines Entwicklungsprojektes transparenter zu machen, die ersten Schritte bis zur Umsetzung der Software in einzelne Abschnitte aufgegliedert. Zusätzlich erlauben wir uns Bemerkungen zu den Problemen bzw. Fehlern, die nach unserer Erfahrung während der einzelnen Schritte entstehen:

Die einzelnen Schritte eines Software-Entwicklungsprozesses sind:

  1. Brainstorming
  2. Aufnahme der Anforderungen (erste Ist‑/Soll-Analyse)
  3. Grobkonzeption
  4. Projektplanung
  5. Detailanalyse / Feinkonzeption / DV‑Konzeption / Lastenheft / Pflichtenheft
  6. Entwicklung / Implementierung
  7. Test
  8. Einführung
  9. Dokumentation
  10. Abnahme
  11. Weiterentwicklung / Wartung
  12. Projektmanagement
  13. Qualitätsmanagement

 

Projektschritte Mögliche Probleme und Fehler
1. Brainstorming
Auftrag­nehmer und Auftrag­geber erarbeiten ein erstes Gerüst der zukünftigen Anwendung mit
  1. den Kernanforderungen
  2. und der Zielsetzung
  • Die späteren Anwender werden nicht rechtzeitig oder intensiv genug einbezogen
2. Aufnahme der Anforderungen (erste Ist-/Soll-Analyse)
  1. Der Auftragnehmer lernt das Unternehmen und dessen Produkte im Zusammenhang mit der zukünftigen Anwendung kennen.
  2. Interviews mit den beteiligten Parteien werden geführt.
  3. Die Rahmen­bedingungen werden analysiert:
    - Aufgabenstellung
    - Altsysteme
    - DV-technische Rahmen­bedingungen
    - Betriebs­organisation und -abläufe
  4. Der grundlegende Ablauf der zukünftigen Anwendung wird skizziert (z.B. nach dem
    - EVA-Prinzip (Eingabe-Verarbeitung-Ausgabe)
    - Informationsfluss
    - Schnittstellen
  • Wichtige Ansprechpartner stehen nur unzureichend oder gar nicht zur Verfügung
  • Unzureichende Dokumentation der Altsysteme
  • Schnittstellen zu anderen Anwendungen sind noch nicht definiert oder befinden sich noch in der Entwicklungs­phase
  • Geplant Veränderungen hinsichtlich der Organisation, der Rahmen­bedingungen und der zur Verfügung stehenden Informationen finden keine Berücksichtigung
3. Grobkonzeption
  1. Beschreibung der Ziele und Anforderungen
  2. Definition der Kernfunktionen (KO-Kriterien)
  3. Definition der weiteren Funktionen (weiche Kriterien)
  4. Beschreibung der DV-technischen Rahmen­bedingungen
  5. Beschreibung der Projektphasen mit den entsprechenden Tätigkeiten
  6. Aufwands­schätzung
  7. Definition des Schätzrisikos
  8. Definition von Abgrenzungen und Ausschlüssen
  • Wesentliche Sachverhalte werden nicht erkannt bzw. wissentlich oder unwissentlich zurückgehalten
  • Die Ist-/Soll-Analyse wurde aus Zeitmangel nur unzureichend durchgeführt
  • Der Einführungs­aufwand für die neue Anwendung wird unterschätzt
  • Abgrenzungen und Ausschlüsse werden nicht oder nur unzureichend beschrieben
4. Projektplanung
  1. Zerlegen der Entwicklungs­phasen in Detailaufgaben
  2. Definition von Meilensteinen
  3. Bestimmung von Entwicklungs­paketen bzw. -abschnitten
  4. Beschreibung des Projektes mittels Gant-Diagramm
  • Unternehmens­interne Kommunikations- und Abstimmungs­prozesse werden nicht ausreichend genug geplant
  • Die Entwicklungs­phase wird aufgrund von Zeitdruck ohne Pufferzeit geplant
  • Die Planung erfolgt auf der Basis von zu optimistisch eingeschätzten Rahmen­bedingungen
5. Detailanalyse / Feinkonzeption / DV-Konzeption / Lastenheft / Pflichtenheft
  1. Beschreibung des Aufgabengebietes
  2. Beschreibung der organi­satorischen und DV-technischen Rahmen­bedingungen
  3. Beschreibung des Informationsmodells
  4. Beschreibung des Datenmodells
  5. Beschreibung des Datenflusses
  6. Beschreibung von Rechen- und Entscheidungs­algorithmen
  7. Beschreibung des Funktionsmodels (Umsetzung der Fachfunktionen in Anwendungs­funktionen)
  8. Beschreibung der Benutzeroberfläche
    (Design-Manual)
  9. Beschreibung von Schnittstellen
  10. Erstellung eines Prototypen
  11. Festlegung bzw. Definition der System- und Software­architektur
  • Für die Erstellung des Konzeptionen und des Lasten-/Pflichtenheftes steht nicht genügen Zeit zur Verfügung
  • Die Darstellung von DV-technischen Sachverhalten ist oft zu abstrakt und wird vom Auftraggeber nicht genug verstanden
  • Während der Konzeptionsphase stehen Ansprechpartner nicht oder nur unzureichend zur Verfügung
  • Anwender und DV-Spezialisten finden keine gemeinsame Kommunikations­ebenen, Missverständnisse sind vorprogrammiert
  • Der Prototyp hat einen nur sehr eingeschränkten Funktionsumfang

 

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